Was ist besser: Direktbank oder Filialbank?
Seit die Onlinebanken vor circa 15 Jahren erstmalig am Markt auftraten, fragen sich etliche Kunden, ob eine Onlinebank oder die „gute alte“ Filialbank die alles in allem bessere Option ist. Es muss indes jeder Bankkunde individuell eine Entscheidung treffen, weil es noch immer keine generelle Lösung für diese Fragestellung gibt.
Um diese Entscheidung zwischen den Filialbanken und den Onlinebanken treffen zu können, muss der Kunde folglich zunächst mal die jeweiligen Vor- und Nachteile kennen. Ein bedeutsamer Vorzug der Online-Banken ist unter anderem darin gegeben, dass diese äußerst häufig im Vergleich mit den Filialbanken bessere Leistungen bieten können. Bedingt ist dies in erster Linie durch die dünnere Kostenstruktur bei den Onlinebanken, die einerseits kein Netz von Geschäftsstellen pflegen müssen und zum anderen auch geringere Personalkosten haben. Deshalb erhalten die Kontoinhaber häufig bei den Direktbanken höhere Anlagezinsen oder müssen preiswertere Kreditzinsen zahlen. Nachteilig ist bei Onlinebanken allerdings, dass keine private Beratung in Anspruch genommen werden kann, da die Interaktion nur auf dem Postweg, via Telefon, Mail oder Fax realisierbar ist.
Private Beratung: Der größte Vorteil der Filialbanken
Bei Filialbanken sticht mit Sicherheit die private Beratung als wichtigster Vorteil hervor. Als Kunde oder Interessent hat man die Option, sich in einer Filiale der Bank in allen Einzelheiten hinsichtlich Geldanlage oder Finanzierung beraten zu lassen, was bei Direktbanken selbstverständlich nicht möglich ist. Auch bei etwaigen Schwierigkeiten hat man als Kontoinhaber auf Anhieb einen Ansprechpartner vor Ort. Dieser Pluspunkt in Form der persönlichen Nähe zum Kunden führt jedoch wieder zu dem Defizit der Filialbanken, nämlich den im Vergleich zu den Online-Banken häufig schlechteren Bedingungen und Leistungen, weil Arbeitnehmer und Filialen eben mehr Kosten hervorrufen.