Kontaktloses Bezahlen mit der Kreditkarte auf dem Vormarsch

Kontaktloses Bezahlen mit der Kreditkarte auf dem Vormarsch

Immer mehr Deutsche nutzen die Kreditkarte, um ihre Einkäufe zu bezahlen. Die klassische Unterschrift verliert dabei jedoch an Bedeutung. Moderne Bezahlmethoden boomen.

Anfang des Jahres stellte Visa seine neuesten Kundenzahlen vor. Demnach stieg der Anteil der Kunden, die im vergangenen Jahr mit Plastikkarte bezahlten, von 500.000 auf 1,7 Millionen Kunden. Auch die Transaktionen haben deutlich zugelegt: Visa verzeichnete ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei machte vor allem das Shoppen im Internet einen großen Teil aus, hier stiegen die Kreditkartentransaktionen um 25 Prozent, im Einzelhandel um 11 Prozent. Visa-Deutschlandchef Ottmar Bloching verwies bei der Vorstellung der Zahlen erneut auf die Vorteile der Kreditkarte. So könnten Kunden damit sicher und komfortabel bezahlen. In Deutschland sind insgesamt 46 Millionen Bank- und Kreditkarten von Visa Europe im Umlauf. Allein im letzten Jahr sind 1,1 Millionen Karten dazugekommen, das ist ein Plus von 6 Prozent. Ein noch größeres Plus gab es bei den V Pay-Karten, von diesen wurden 2013 7 Millionen ausgegeben, das macht ein Plus von 39 Prozent. Dazu kommen 4,6 Millionen Visa Plus-Karten. Vor allem das kontaktlose Bezahlen wird immer beliebter. Mittlerweile geben zehn Banken entsprechende Kreditkarten heraus, zu Jahresbeginn werden diese an 35.000 Terminals deutschlandweit akzeptiert. 2014 sollen weitere Handelspartner dazukommen. Der Vorteil des kontaktlosen Bezahlens: Der PIN muss nicht eingegeben werden, stattdessen wird der Kartenchip an das Lesegerät gehalten. So können Kunden fast im Vorbeigehen bezahlen.

Visa setzt auf neue Bezahlformen

Noch nicht ganz so weitentwickelt ist das Bezahlen mit dem Telefon. Aber auch hier setzt Visa neue Maßstäbe. In Kooperation mit Vodafone startete Visa im Dezember 2013 den „Vodafone SmartPass“. Hierbei handelt es sich um eine aufladbare Prepaid-Karte, mit der Kunden über das Telefon bezahlen können. Formen nimmt ebenfalls das Projekt „digitale Geldbörse“ V.me by Visa an. Diese soll im letzten Quartal dieses Jahres, zunächst mit neun Banken, eingeführt werden. Dieses Verfahren ist eine Reaktion auf die steigenden Umsätze im E-Commerce. Kunden sollen mit der digitalen Geldbörse die Möglichkeit erhalten, ihre Kartendaten zu hinterlegen. Diese müssen beim Bezahlen im Internet dann nicht mehr jedes Mal neu ausgefüllt werden, nur Nutzername und Passwort müssen wie gewohnt beim Onlineshopping eingegeben werden. Das Verfahren soll dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis der Deutschen Rechnung tragen, denn die Kartendaten werden dank der digitalen Geldbörse nicht mehr an den Händler übertragen. Wenn dieses Verfahren vollständig eingeführt wurde, soll die Geldbörse die Daten von mehr als 40 Millionen Kreditkarten enthalten.

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