Auch Kleinvieh macht Mist – warum sich auch bei Privatkonten ein Vergleich lohnt

Auch wenn bekannt ist, dass die Banken trotz Euro-Krise satte Gewinne einfahren, umwerben die Bankhäuser trotzdem jeden einzelnen Kunden mit attraktiven Angeboten. Kostenloses Giro-Konto, das Null-Euro-Konto und wie die Schlagworte und Werbeslogans alle heißen. Doch was steckt wirklich dahinter? Sind die Schnäppchen-Angebote unterm Strich wirklich so günstig wie es die Werbung verspricht?

Mit der Auswahl des richtigen Kontos Geld sparen – aber genau hingucken!

Bei den Banken ist der Kunde tatsächlich König – jedenfalls wenn man der Werbung glauben darf. Da gibt es das kostenlose Privatkonto, da werden großzügige Startprämien verteilt, das hört sich alles ganz prima an. Es ist allerdings Vorsicht geboten, denn gerade bei Geldinstituten lauert oft die raue Wahrheit im Kleingedruckten. Meist verrät schon ein unscheinbares kleines Sternchen hinter dem Werbetext, dass es hier Einschränkungen gibt. Ist beispielsweise das Privatkonto tatsächlich gebührenfrei, das heißt, es wird keine monatliche Kontoführungsgebühr erhoben? Wer das Sternchen nicht übersieht und nachforscht, was es denn aussagt, findet dann oft den Zusatz „ab einem regelmäßigen monatlichen Geldeingang von soundso viel Euro“. Noch näher erklärt wird es dann und wann, wenn zusätzlich noch weitere Bedingungen gestellt werden, so beispielsweise dass die verlangte Summe in einer monatlichen Einmalzahlung wie Rente oder Lohn / Gehalt einzugehen hat. Es ist in jedem Fall ratsam, die vermeintlich so günstigen Angebote einer sehr genauen Prüfung zu unterziehen, und scheuen Sie sich nicht, das Kleingedruckte zu lesen!

Verschiedene Modelle der Privatkonten

Das Wesen des Privatkontos besteht grundsätzlich darin, dass dem Kontoinhaber ein Konto für seine laufenden Transaktionen zur Verfügung steht. Also ein Konto, auf das Einzahlungen getätigt werden können und von dem fällig Rechnungen per Überweisung, Dauerauftrag oder im Lastschriftverfahren bezahlt werden können. Meist ist das Privatkonto auch mit einer Euro-Scheck-Karte oder Master-Card verbunden, so dass man vom Privatkonto an Geldautomaten Bargeld ziehen und bargeldlos einkaufen kann. Bonität vorausgesetzt werden dem Kunden auch VISA- und andere Kreditkarten zur Verfügung gestellt. Alles in allem eine sehr praktische Angelegenheit. Doch die Konditionen sind nicht einheitlich geregelt. Selbst innerhalb der einzelnen Institute werden oft unterschiedliche Pakete angeboten. Man sollte daher sehr genau die Angebote vergleichen und sich umfassend beraten lassen. Wer so gut wie keine Überweisungen tätigt, weil er dem praktischen Lastschriftverfahren zugestimmt hat, kann beispielsweise ein Privatkontenmodell wählen, bei dem zwar keine monatliche Grundgebühr fällig wird, aber nur monatlich drei oder fünf Überweisungen im gebührenfreien Umfang enthalten sind.

Kontovergleich lohnt – auch wenn´s zunächst ein bisschen unübersichtlich erscheint

Jeder muss für sich und entsprechend seiner persönlichen Situation nach dem für ihn passenden Kontopaket suchen. Dazu vergleicht man zunächst die Angebote der einzelnen Banken und darüber hinaus auch die Kontoführungsmodelle. Klingt nach viel Aufwand, ist es aber nicht, wenn man von vorne herein Prioritäten setzt.

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