Wozu dient das Referenzkonto?

In den seltensten Fällen werden Verfügungen oder auch Einzahlungen auf einem Tages- oder Festgeldkonto heutzutage noch in bar vorgenommen. Der Grund dafür ist vor allem auch der, dass immer mehr Anleger die Möglichkeit nutzen, das Anlagekonto bei einer Direktbank zu eröffnen und zu führen, die ohnehin keine Geschäftsstellen besitzt, in der man Bargeld abheben könnte. Insofern sind Verfügungen und Einzahlungen auf die Anlagekonten nur per Überweisung möglich. Diese Überweisung wird meistens auf das Girokonto des Kunden vorgenommen. In aller Regel sind Verfügungen vom Tagesgeld- und vom Festgeldkonto nur auf ein ganz bestimmtes Konto als Gutschrift zugelassen. Dieses bestimmte Konto – meistens eben das Girokonto des Kunden – wird als Referenzkonto bezeichnet. Eine andere Bezeichnung lautet auch Verrechnungskonto. Das Referenzkonto dient also zum einen für mögliche Umbuchungen von und auf das Tages- oder Festgeldkonto, bietet aber zugleich auch eine hohe Sicherheit, da keine missbräuchlichen Umbuchungen des Kontoguthabens auf fremde Konten möglich sind.